Der Weichspüler ist eigentlich ein richtiges Wundermittel. Wenn er angemessen und korrekt dosiert verwendet wird. Auch wenn der Ruf des Weichspülers in der Vergangenheit oft gelitten hat, kann er doch mehr als nur die Wäsche weich und flauschig zu machen.

Es war bis in die 50er Jahre üblich, Wäsche mit Seife zu waschen. Die modernen Waschmittel erhielten langsam Einzug in die Haushalte, es gab immer mehr Waschmaschinen. Die neuen Waschmittel machten die Wäsche aber rauer und härter, weshalb der Weichspüler erfunden und eingesetzt wurde, um der Wäsche wieder Flauschigkeit und einen angenehmen Geruch zu verleihen. Die Textilien werden durch den Weichspüler aber auch geschützt. Die Fasern und die Farben halten länger und die Klamotten bleiben besser in Form.

Der Weichspüler hilft der Wäsche auch beim Trocknen. Im Schleudergang geben die Fasern, dank des Weichspülers, mehr Wasser ab, dadurch ist beim Trocknen nicht mehr soviel Feuchtigkeit vorhanden und die Wäsche ist schneller fertig für den Schrank. Teilweise werden die Textilien dadurch also schneller trocken. Doch der Wäschezusatz sollte auch bewusst eingesetzt werden. Er verringert die Aufnahmefähigkeit von Feuchtigkeit, was bei Handtüchern beispielsweise eine negative Eigenschaft wäre. Hier sollte also eher auf den Weichspüler verzichtet werden. Doch auch die Umwelt profitiert von einem bewussten Umgang des Spülers. In den letzten Jahrzehnten gab es vermehrt Kritik, denn die Inhaltsstoffe der Waschveredelung hatte oft Substanzen, welche nicht biologisch abbaubar waren. Pures Gift für Wasserlebewesen. Erst seit 1992 wurden diese Stoffe durch Tenside ersetzt und der Weichspüler war dadurch weniger schädlich. Seit 2005 müssen diese Tenside nun biologisch abbaubar sein.

Die Umwelt und der Weichspüler

Weichspüler sollte nur eingesetzt werden, wenn es wirklich notwendig ist. Denn jeder unnötige Einsatz ist eine Belastung für die Umwelt. Es gibt zwar keine gesetzliche Regelung die den Einsatz von Duftstoffen oder Inhaltsstoffen von Weichspülern verbietet, aber es gibt seitens des Umweltbundesamtes eine klare Empfehlung für die Verbraucher. Also sollte er nur wenn nötig oder sehr sparsam verwendet werden.

Das Bügeln wird mit dem Einsatz des Weichspülers ein Kinderspiel. Weil beim Waschen schon die Fasern geglättet werden, habt ihr weniger Falten im Stoff. Dadurch könnt ihr die Wäsche natürlich leichter bügeln. Mit etwas Glück fällt das Bügeln sogar ganz aus. Mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben. Die Hauptaufgabe vom Weichspüler liegt aber, wie es der Name schon vermuten lässt, bei der Wirkung die er auf Textilien hat. Er sorgt dafür, dass die Textilien geschmeidig und weich auf der Haut liegen. Es fühlt sich alles schnuffelig und flauschig an. Außerdem verleiht der schöne Geruch den Textilien einen extra frische Kick. Menschen mit empfindlicher Haut reduzieren das Risiko von Reizungen. Im Weichspüler steckt also in jeder Hinsicht mehr als wir vermuten.

Hier die 8 Fakten auf einem Blick:

  • Er schützt Fasern, Farben und Formen eurer Textilien
  • Die Wäsche trocknet schneller durch bessere Abgabe von Feuchtigkeit
  • Wäsche lässt sich leichter bügeln, oder muss gar nicht mehr gebügelt werden
  • Nicht alle Textilien oder Stoffe brauchen Weichspüler, Handtücher nehmen weniger Feuchtigkeit auf
  • Wäsche wird geschmeidig und riecht gut
  • Waschmittel macht die Wäsche hart, weswegen in den frühen 60ern der Weichspüler erfunden wurde
  • Tenside im Weichspüler müssen seit 2005 biologisch abbaubar sein
  • Mit Verstand benutzen und die Umwelt nicht unnötig belasten