Wir haben lange überlegt, ob wir den Schritt in die eigenen 4 Wände wagen sollen. Zu teuer schienen uns die Preise für ein Eigenheim in und um Berlin. Aufgeben wollten wir aber auch nicht, weswegen wir uns zur Wohnungs- beziehungsweise Haussuche ausgiebig Gedanken gemacht haben. Ein paar unserer Tipps, die uns geholfen haben, möchten wir euch hier im Einzelnen vorstellen.

Wir mussten uns im ersten Schritt erstmal deutlich machen, was wir überhaupt wollten. Ein Haus oder eine Wohnung? Wir haben uns dazu Gedanken gemacht und uns beides angeschaut, Häuser und Wohnungen. Wir merkten schnell, dass uns diese Frage nicht so wichtig war. Beides hat Vor- und Nachteile. Bei unserer Suche merkten wir aber auch, dass uns die Wege die von der neuen Immobilie entstanden, durchaus wichtig waren. Mit 2 Kindern und dem täglichen Weg zur Kita und zur Schule, danach zur Arbeit und dann wieder zum Hort und zur Kita, da ist es wichtig, dass die neue Heimat von der Arbeit aus gut erreichbar ist. Für uns war also klar: Die Infrastruktur muss passen.

Was können wir uns eigentlich leisten?

Die zweite Frage die wir uns stellten: Wieviel können wir uns eigentlich leisten? Um diese Frage beantworten zu können ist es wichtig, erstmal zu wissen was wir haben. Wir erstellten also eine Übersicht unserer Finanzen und bemerkten schnell an der einen oder anderen Stelle Einsparpotenzial um das Eigenkapital für den Kauf zu erhöhen. Mit unserer fertigen Aufstellung haben wir uns bei einem unabhängigen Finanzberater vorgestellt und dort angefragt, was mit unseren Jobs und unserem Eigenkapital möglich ist. Hier bekommt ihr schnell eine Übersicht und ein Gefühl dafür, was geht. Monatliche Belastungen und die Dauer der Finanzierung wird euch schnell aufgezeigt.

Wenn ihr nun wisst, wieviel ihr für euer Eigenheim ausgeben könnt und was ihr genau wollt, könnt ihr mit einer gezielten Suche starten. Auf den Immobilienportalen könnt ihr euch dazu ganz einfach Suchfilter anlegen. Stellt den Radius so ein, dass er für euch noch in die Gegend passt. Stellt ein was ihr sucht, Haus oder Wohung und auch die mindeste Größe und Zimmerzahl und natürlich den maximalen Preis. Dann lasst euch täglich informieren. Ist etwas dabei, vereinbart so schnell wie möglich einen Besichtigungstermin. Denn auch beim Kauf ist Geschwindigkeit oft wichtig, gerade wenn das Immobilienangebot mit einem attraktiven Preisschild versehen ist. Durch die Immobilienangebote die ihr bekommt, erhaltet ihr auch schnell ein Gefühl dafür, ob das Angebot gut ist oder überteuert. Ein wichtiger Faktor, denn bei einer überteuerten Immobilie wird euch die Bank das Risiko des überhöhten Kaufpreises in den Kredit aufzinsen. Ist das richtige Angebot dabei, dann vereinbart schnell einen weiteren Termin mit einem Gutachter oder Handwerker, der euch auf Sanierungen oder kritische Stellen hinweisen kann. Ihr könnt dies dann vor dem Umzug beheben oder beheben lassen. Eine Bestandsimmobilie ist schließlich immer ein Kompromiss.

Das Eigenheim: Bestandsimmobilie oder doch lieber ein Fertighaus?

Wenn ihr keine Kompromisse eingehen wollt, dann könnte ein Neubau die richtige Lösung für euch sein. Dies ist eine weitere Möglichkeit auf dem Weg ins Eigenheim. Auf der Suche nach einem Baugrundstück könnt ihr genauso vorgehen wie bei der Suche nach der Wohnung oder dem Haus. Mit solch einem Stück Land habt ihr die Möglichkeit ein Haus bauen zu können. Ein Fertighaus wird euch beispielsweise schlüsselfertig hingestellt. Je nach Bedarf und Ausstattung variieren die Preise hier natürlich. Vom einfachen Mehrfamilienhaus bis zur Stadtvilla ist alles möglich, auch ob ihr selbst Leistungen mit einbringt, kann auf den Preis einen Einfluss haben.

Fragen, Fragen und nochmal Fragen

Zögert nicht, zu fragen. Fragt den Makler, den Eigentümer, euren Finanzierer oder euren Hausbauer, den Handwerker oder den Sachverständigen. Ihr gewinnt mit jedem Gespräch an Expertise und werdet sicherer. Ihr merkt dann schnell, wer euch etwas unterjubeln möchte und wer seriös arbeitet. Eine Immobilie ist ein Kauf fürs Leben, die meisten von uns kaufen einmal, da muss dann alles passen. Da solltet ihr dann keine Angst davor haben, auch mal eine blöde Frage zu stellen. Denn erst wenn ihr euch in der Gegend, der Wohnung oder dem Haus wohl fühlt und es keine Ungewissheit mehr gibt, werdet ihr mit einem guten Gefühl den Schritt in die eigenen vier Wände wagen. Ihr werdet auch mit jedem mal schneller, denn ihr bekommt eine gewisse Erfahrung und diese Schnelligkeit hilft am Ende, wenn es wieder mal mehrere Bewerber gibt.

Unsere Tipps auf dem Weg ins Eigenheim in der Zusammenfassung:

  • Was will ich? Haus, Wohnung oder Fertighaus? In welcher Gegend und welchem Zustand?
  • Was für ein Eigenheim kann ich mir leisten? Finanzbilanz ziehen, wie hoch ist mein Eigenkapital, was kann ich monatlich an Rate für die Immobilie bezahlen?
  • Stellt euch die Suchfilter auf den Immobilienportalen nach den für euch wichtigen Kriterien ein. Also Größe, Preis, Zimmer und Gegend. Lasst euch täglich über neue Angebote informieren um ein Gefühl für den Markt zu bekommen.
  • Seid schnell. Gerade bei guten Angeboten wird der Makler oder Eigentümer viele Anfragen haben, daher vereinbart schnell einen Termin, bei Interesse weist schnell eure Finanzierbarkeit nach und seid gut erreichbar.
  • Seid kompromissbereit. Macht euch klar, bei welchen Punkten ihr Abstriche machen könnt und bei welchen Punkten nicht. So merkt ihr schnell ob ihr die Immobilie wollt, oder nicht.
  • Keine Kompromisse möglich? Dann könnte es der richtige Schritt sein, selber zu bauen oder sich ein Baugrundstück zu kaufen und dies mit einem Fertighaus bebauen zu lassen.
  • Fragt. Denn mit jeder Frage bekommt ihr eine Antwort und entwickelt euch weiter, ihr bekommt ein Gefühl für den Markt und die Menschen die verkaufen wollen.

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