„Halt mich da raus – ich bin die Schweiz!“, ein Satz, eine Legende. Aber wer sich für das kleine Land wirklich interessiert, der muss vielleicht erstmal auf die Suche gehen.

Nach Land und Leuten, nach Traditionen und Trends im kleinen Land zwischen Deutschland und Italien. Von Bünzli und Töff, die ganz eigene Sprache irgendwo zwischen Deutsch, Französisch und Niedlich-Sprech. Wir haben für euch auf Schweizer Blogs nach Tipps, Tricks und Schwyzer-Eigenheiten gestöbert. Und Folgendes für euch zusammen getragen:

Do’s und Don’ts für Fremde

Bevor wir euch mit in die Schweiz nehmen, hier erst einmal ein paar Grundregeln… Wir wollen es uns mit den Ureinwohnern dieses hübschen Ländchens doch nicht gleich beim ersten Eindruck verderben?

Do this:

  • Immer höflich bleiben – Bitte und Danke lohnt sich auf der ganzen Welt! Aber in der Schweiz wird es zelebriert.
  • Bussi, Bussi und… Bussi! 3 Küsschen sind Pflicht. Lasst keins aus!
  • Take it easy: macht entspannt, egal wo ihr seid. Gehetze mögen die Schweizer nicht.
  • Anstoßen mit Allen. Prostrunden gibt es häufiger. Nicht mit jedem der Truppe anzustoßen, ist unhöflich!
  • Wandern. Guess what… Rechnet mit ordentlich Höhenmetern!!

Und das besser vermeiden:

  • Schwyzerdütsch reden – der Eine oder Andere sieht vielleicht die Bemühung, aber wozu? Sie verstehen euch auch so…
  • Laut reden. Kommt nicht gut an in der Schweiz. Ihr wollt nicht als grob oder egozentrisch gelten.
  • Unpünktlich sein. Das akademische Viertel gibt es in der Schweiz nicht. Weil die deutsche Bahn immer so unpünktlich ist, hält man in Basel immer einen Ersatzzug bereit…
  • Geiz ist…. nicht geil. Das Attribut „geizig“ kommt im Ansehen der Schweiz gleich nach „unhöflich“.
  • Ironie und Sarkasmus. Bitte nur, wenn ihr jemanden schon sehr gut kennt. Ansonsten seid ihr wieder schnell in der Kategorie „grob und egozentrisch“!

Die Schweiz wird ökologisch…

… zumindest rund um den Bodensee. Denn hier soll der nach Deutschland angrenzende See als natürliche Energiequelle genutzt werden. Ein schöner Anfang, zumindest für die Gemeinden nach des Sees. Auf lifewat.ch fanden wir neben Lifestyle und Trends auch den Artikel über die ökologische Abkehr von CO2-Ausstoß und fossilen Brennstoffen. Mit sogenannten Wärmepumpen wird die Energie des Wassers in Wärmeenergie umgewandelt. Die Umsetzung soll bis 2023 durch sein. Vorbildlich, finden wir. Und als innovativ gilt die Schweiz ja schon lange.

Essen und Trinken in der Schweiz

Fangen wir mal beim Frühstück an. Stopp. Zmorge! Es gibt tatsächlich einen Unterschied, ob die Zmorge unter der Woche, oder am Wochenende eingenommen wird. Unter der Woche hat der Schweizer wenig Zeit und daher gibt es Brot, Müsli oder ein Gipfeli (ein Croissant) plus einen Kaffee. Dies, um Zeit zu sparen und nicht aus dem Haus hetzen zu müssen (siehe oben). Am Wochenende wird gechillt und gebruncht. Die Schweizer lieben ihren Brunch! Hier wird üppig gegessen: es gibt Zopf, Ei in allen Varianten, gebratenen Speck, Obst, Honig, Kartoffelrösti – sorry, Röschti… Also nutzt den Sonntag, lehnt euch zurück, stoßt mit Allen(!) an. Und danach geht’s ab in die Berge!

Schweiz Zmorge

Kultur auf schwyzerdütsch

Die Schweiz mag ein kleines Land sein – aber unbedeutend ganz sicher nicht. Wer sich über aktuelle Nachrichten, Kultur und Sport auf dem Laufenden halten möchte, dem sei srf.ch empfohlen. Hier finden sich Berichte über das Leben als Schweizer Eremit in den Bergen, Velo-Staus als neue Bewegung, Politik und das Wetter von Genf bis nach St. Gallen.

weltweite Unternehmen im kleinen Land

Dass der Standort wichtig ist, für das erfolgreiche Unternehmen, ist klar. Aber die Schweiz? Nur neutral oder ein Nährboden für Wirtschaft? Als verlässlich und pragmatisch sind die Schweizer bekannt. Ideal also, um Mitarbeiter zu finden, denen man vertrauen kann. Im privaten und öffentlichen Sektor werden hochkarätige Fachkräfte ausgebildet. Schon während des Studiums bekommen Student:Innen die Möglichkeit, in großen Unternehmen Praktika zu machen. Und den Steuervorteil wollen wir auch mal nicht außer Acht lassen… 😉

Schwyzerdütsch – Deutsch

Und weil wir es eingangs schon angedroht haben, hier ein paar unserer liebsten Worte auf schwyzerdütsch:

  • Bünzli – kleinkarierter Spießbürger (geizig bestimmt auch…)
  • Chuchichäschtli – (nein, ich weiß nicht, wie es ausgesprochen wird!) ein kleiner Küchenschrank
  • Natel – kleines Funktelefon, das man bei sich trägt… Handy!
  • Panasch – der, der mit dem Rad fährt
  • Schmutz – nein, kein Dreck, sondern ein Kuss ist gemeint. Nicht vergessen: immer drei davon!
  • Töff – Töfftöff? Redet hier ein Kleinkind? Nein, es geht um Motorräder!
Schön, dass ihr mal wieder bei uns wart! Lasst uns doch zum Abschied eure Tipps für den Besuch in der Schweiz da!

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