„Mach das Licht aus, wenn du den Raum verlässt!“ Ihre Mutter hatte recht, das ist ein ziemlich guter Rat. Wer zu Hause Energie spart, spart nicht nur Geld, sondern trägt auch zum Kampf gegen den Klimawandel bei. Hier unsere Tipps zum Energiesparen:

Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihr grünes Gewissen mit kleinen, praktischen, alltäglichen Aktionen unterstützen können.

Der Energieverbrauch in unseren Häusern wird in hohem Maße durch unser eigenes Verhalten beeinflusst.  Jede Kleinigkeit zählt: Wann immer wir das Licht oder die Heizung einschalten, den Wasserkocher aufdrehen oder einen Film schauen, verbrauchen wir Strom und Energie. Da der meiste Strom immer noch aus fossilen Brennstoffen wie Kohle oder aus Atomkraftwerken gewonnen wird, trägt unser Stromverbrauch zur Freisetzung von Kohlendioxid bei.

Aber es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um zu Hause Strom zu sparen UND dabei das Klima zu schützen:

1. Selbst Energie herstellen

Anstatt nach Möglichkeiten zum Energiesparen zu suchen, sollten Sie sich überlegen, wie Sie Ihre eigene Energie erzeugen können. Wie wäre es mit der Installation von Solarzellen oder einer Mikrowindturbine auf Ihrem Grundstück? Eigene Energie zu erzeugen ist eine großartige Möglichkeit, Ihr Zuhause umweltfreundlicher zu machen!

2. Wählen Sie energiesparende Glühbirnen

Als Faustregel gilt natürlich auch, alle unnötigen Lichter auszuschalten, aber auch die Art der Lampen, die Sie verwenden, beeinflusst den Energieverbrauch. Im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen sparen Energiesparlampen nicht nur 70 Prozent an Strom- und Betriebskosten, sondern ihre Produktion verursacht auch 80 Prozent weniger CO2-Emissionen. Leider enthalten Energiesparlampen giftiges Quecksilber und sind daher Sondermüll.

LED-Lampen sind hier die bessere Alternative.

Sie sind zwar teurer, machen sich aber durch ihren geringen Energieverbrauch schnell bezahlt.

Glühbirnen

3. Füllen Sie den Wasserkocher nicht zu voll

Es scheint eine offensichtliche Möglichkeit zu sein, Energie zu sparen, aber viele von uns ignorieren sie und achten einfach nicht darauf, wie viel Wasser wir in den Wasserkocher füllen. Kochen Sie nur so viel, wie Sie benötigen – je weniger Wasser im Wasserkocher ist, desto weniger Energie wird zum Kochen verbraucht.

4. Auf die Größe und Position kommt es an (beim Kauf eines Kühlschranks)

Achten Sie beim Kauf eines neuen Kühlschranks auf den Stromverbrauch und das Energielabel: Er sollte mindestens A++ oder A+++ sein. Kaufen Sie nur einen Kühlschrank, der so groß ist, wie Sie ihn wirklich brauchen, und überlegen Sie, ob Sie ein Gefrierfach brauchen oder nicht, und Sie werden am Ende sowohl Energie als auch Geld sparen.

Auch der Standort ist wichtig:

Stellen Sie den Kühlschrank an einen kalten Ort, fern von Wärmequellen, und stellen Sie die Temperatur nicht niedriger als nötig ein. Für jedes Grad weniger, das Sie einstellen, verbraucht er vier Prozent mehr Strom. Und denken Sie daran: Wenn Sie in den Urlaub fahren, tauen Sie ihn immer ab und schalten ihn aus.

5. Kochen Sie mit Gas

Ein Gasherd verbraucht nur etwa halb so viel Primärenergie wie ein Elektroherd – weil er sofort Wärme erzeugen kann. Ein Elektroherd stößt durchschnittlich 253 Gramm CO2 pro Nutzung aus, ein Gasherd dagegen deutlich weniger – nur 166 Gramm CO2.

6. Wählen Sie die richtigen Küchengeräte

Sie müssen nicht für alles den Herd benutzen. Wasserkocher, Eierkocher und Kaffeemaschinen verbrauchen rund 40 Prozent weniger Energie als ein Elektroherd. Achten Sie bei der Verwendung eines Wasserkochers darauf, dass Sie nicht mehr Wasser als nötig einfüllen, da sonst der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen unnötig ansteigen. Im Hinblick auf die Ökobilanz sollten Sie versuchen, Espressomaschinen mit Aluminiumkapseln zu vermeiden, da für deren Herstellung viel Energie verbraucht wird und sie die Umwelt stark belasten.

7. Sagen Sie „Nein“ zu Plastiktüten

Die Produktion von Plastiktüten sowie deren Entsorgung verbraucht viel Energie und verursacht CO2-Emissionen. Nehmen Sie Ihre eigene Einkaufstasche mit und kaufen Sie Produkte, die nicht dreifach verpackt sind. Wenn es wirklich sein muss, verwenden Sie die Plastiktüte mehrmals und sorgen Sie dafür, dass sie richtig recycelt wird.

8. Schalten Sie es aus

Licht, Fernseher und andere elektrische Geräte auszuschalten, wenn wir den Raum verlassen, ist eine Sache des gesunden Menschenverstandes, die jedoch viele von uns regelmäßig vergessen. Machen Sie es zu einem Teil Ihrer täglichen Routine und trainieren Sie sich selbst, niemals einen Raum zu verlassen, ohne die elektrischen Geräte auszuschalten.

9. Nicht nur ausschalten, sondern auch am Stromnetz abschalten

Haushaltsgeräte im Standby-Modus zu lassen, kann eine Menge Energie verschwenden. Greifen Sie am Ende eines jeden Tages zur Steckdose und schalten Sie die elektrischen Geräte aus. Wussten Sie, dass es Sie im Jahr viel kosten kann, Ihr Gerät im Stand-by-Modus zu halten? Nicht nur in Form von Energie, sondern auch in Form von Geld? Der gesamte Standby-Energieverbrauch aller Haushalte in den EU-Ländern beläuft sich auf ca. 43 TWh und ist für etwa 19 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr verantwortlich. Wenn Sie Ihr Gerät ausstecken, können Sie in Ihrem Haushalt pro Jahr bis zu 305 kWh Strom einsparen.

Stecker ziehen

Ziehen Sie also Ihre Geräte aus der Steckdose, wenn Sie sie nicht benutzen, oder verwenden Sie eine Steckdosenleiste mit einem Schalter, so dass Sie mehrere Geräte mit einem Knopfdruck ausschalten können. Auch Ihren Computer sollten Sie so oft wie möglich ausschalten, denn auch er verbraucht weiter Energie, selbst wenn Sie ihn in den Ruhezustand versetzen.

10. Öffnen Sie die Vorhänge

Bevor Sie ein Licht einschalten, sollten Sie überlegen, ob Sie nicht einfach die Jalousien ein wenig weiter öffnen oder die Vorhänge zurückziehen, um mehr natürliches Licht hereinzulassen. Schalten Sie das Licht nur dann ein, wenn es unbedingt notwendig ist.

11. Warten Sie auf volle Waschladungen

Wenn Sie eine halbleere Ladung waschen, verschwenden Sie Energie und Wasser. Waschen Sie nur, wenn Sie die Trommel ganz füllen können, oder wählen Sie eine halbe Beladung, um den Energie- und Wasserverbrauch zu reduzieren. Legen Sie Wäschetage fest, damit jeder in Ihrem Haushalt weiß, wann er dafür sorgen muss, dass das Hemd oder Kleid, das gewaschen werden soll, im Wäschekorb liegt.

12. Sparen Sie bei der Wäsche

Normalerweise müssen Sie Ihre Wäsche nicht vorwaschen und ein Sparprogramm reicht in der Regel aus, um Ihre schmutzige Kleidung zu reinigen. Wenn Sie außerdem die Wassertemperatur von 60º auf 30º senken, können Sie zwei Drittel des Stroms einsparen.

13. Reduzieren Sie den Wasserverbrauch

Durch die Verwendung eines wassersparenden Duschkopfes können Sie Wasser- und Energiekosten sparen, indem Sie Ihren Wasserverbrauch bis zur Hälfte reduzieren, ohne es überhaupt zu bemerken (und weniger Wasser zu verbrauchen bedeutet nicht unbedingt, weniger sauber zu sein!) Ein Sparspülkasten oder eine Zweimengenspülung hilft Ihnen, den Wasserverbrauch pro Toilettenspülung von 9 auf 6 Liter zu reduzieren. Wenn Sie die Spartaste betätigen, wird der Wasserverbrauch weiter auf 3 Liter reduziert. Es mag im Winter lästig sein, aber Sie können noch mehr Wasser und Energie sparen, wenn Sie Ihre Hände mit kaltem Wasser waschen und den Wasserhahn beim Putzen, Abwaschen oder Zähneputzen zudrehen.

14. Installieren Sie Bewegungssensoren

Bewegungssensoren sind großartig, wenn Sie Außenleuchten für Ihr Haus haben. Sie sorgen dafür, dass sich die Lichter automatisch ausschalten, wenn niemand draußen ist, damit Sie keinen Strom verschwenden.

15. Nutzen Sie die Natur

Anstatt Kleidung in den Trockner zu stecken, lassen Sie sie in der Sonne trocknen. Diese natürliche Alternative ist besser für Ihre Kleidung und verbraucht keinen Strom! Legen Sie die Wäsche am Morgen an, um das Sonnenlicht während des Tages optimal zu nutzen.

Draußen trocknen

16. Drucken Sie nicht

So viele von uns haben jetzt tragbare Geräte, dass es viel einfacher sein kann, etwas einfach auf Ihrem Tablet oder Smartphone zu lesen, anstatt es auszudrucken. Arbeiten Sie so oft wie möglich elektronisch, statt mit Ausdrucken. Das hilft, sowohl Bäume als auch Energie zu sparen!

Geht es nicht anders, und Sie müssen etwas drucken, schauen Sie sich hier unseren Artikel über das Sparen von Druckkosten an!.

17. Heizen Sie auf niedriger Stufe und schließen Sie die Tür

Bevor der Winter beginnt, sollten Sie Ihre Heizkörper entlüften – Luft im System führt zu Energieverschwendung. Sinnvoll ist es auch, die Temperatur für jeden Raum individuell einzustellen. Eine Absenkung der Raumtemperatur um nur ein Grad spart etwa sechs Prozent der Heizenergie. Als Richtwert können Sie diese Zahlen verwenden: Schlafzimmer 16°C bis 18°C, Küche 18°C bis 20°C, Kinderzimmer 20°C, Wohnzimmer 20°C bis 22°C, Bad 23°C. Und wenn Sie lüften wollen, dann richtig: Lieber die Fenster für jeweils 5-10 Minuten weit öffnen und dann wieder schließen, als den ganzen Tag die Fenster auf Kipp zu lassen.

18. Halten Sie sich an die Wartung von Klimaanlagen

Oft wird ein großer Teil Ihrer Energierechnung für die Kühlung Ihres Hauses ausgegeben. Eine grundlegende jährliche Wartung – wie z. B. die Reinigung des Filters – kann dazu beitragen, dass Ihre Klimaanlage mit optimaler Effizienz arbeitet. Konsultieren Sie das Handbuch Ihrer Klimaanlage, um Ratschläge für die Wartung zu Hause zu erhalten. Wenn Sie zum ersten Mal ein Klimagerät kaufen oder Ihr altes aufrüsten, achten Sie auf das Energieeffizienz-Label und entscheiden Sie sich für ein Modell mit einer höheren Bewertung – fünf Sterne sind die effizienteste.

19. Steigen Sie auf Ökostrom um

Einfach und wirkungsvoll: Durch den Wechsel zu einem Ökostromanbieter kann ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 2.900 kWh 820 kg CO2-Emissionen pro Jahr einsparen. Der Wechsel ist unkompliziert und kostenlos, und die Ökostromtarife sind inzwischen oft sogar günstiger als die der herkömmlichen Anbieter. Wechseln Sie jetzt zu 100 % Ökostrom!

Ökostrom

20. Energie sparen mit digitalen Helfern

Woher sollen Sie wissen, wie viel Sie sparen können, wenn Sie nicht einmal Ihren eigenen Energieverbrauch kennen? Zum Glück gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Tools, Apps und Websites, die Ihnen zeigen, wie viel Sie verbrauchen und/oder Ihnen helfen, diesen digital zu kontrollieren.

Da haben Sie es also – 20 clevere Tipps, die Ihnen helfen, Energie in Ihrem Haus zu sparen!

Befolgen Sie unsere Tipps zum Energiesparen und sehen Sie, wie sehr Sie den Energieverbrauch in Ihrem Haushalt reduzieren können, um Ihre Stromrechnung zu senken und gleichzeitig der Umwelt zu helfen.

Erinnern, erinnern!

Das Gedächtnis spielt eine große Rolle dabei, wie viel Energie wir zu Hause sparen. Oft wollen wir Energie sparen, vergessen aber vielleicht einfach, den Computer am Stromnetz auszuschalten, bevor wir nach oben gehen. Stellen Sie sich auf Ihrem Smartphone eine Erinnerung für das Ende eines jeden Tages ein, damit Sie nie wieder vergessen, die Haushaltsgeräte auszuschalten! Alternativ können Sie auch Post-it-Zettel schreiben und diese als Erinnerung in der Wohnung verteilen.


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