Es gibt wohl kaum einen Bereich des menschlichen Lebens, der nicht von Sprichwörtern, Redewendungen und Aphorismen durchzogen ist. Essen, als fundamentaler Bestandteil unseres Alltags, bildet dabei keine Ausnahme. In diesem Artikel tauchen wir ein in die Welt der sprachlichen Genüsse und erkunden die Bedeutungen hinter einigen köstlichen Aphorismen, die sich durch die Jahrhunderte hindurch erhalten haben.

„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ – Ein kulinarischer Stammbaum

Diese Redewendung hat ihren Ursprung in der Natur und lässt sich wunderbar auf den kulinarischen Kontext übertragen. Die Metapher des fallenden Apfels verdeutlicht, dass Kinder oft Eigenschaften oder Vorlieben ihrer Eltern übernehmen. In Bezug auf Essen kann dies sowohl den Geschmack als auch die kulinarischen Vorlieben betreffen. Der Apfel, der nicht weit vom Stamm fällt, erinnert uns daran, wie sehr unsere kulinarischen Vorlieben von der Familiengeschichte geprägt sind.

„In der Kürze liegt die Würze“ – Das Geheimnis der würzigen Aphorismen

Ein kurzer, knackiger Spruch kann oft mehr Aussagekraft haben als endlose Beschreibungen. Diese Redewendung, die auch in der Küche Anwendung findet, erinnert uns daran, dass Prägnanz und Klarheit oft den Schlüssel zu einem erfolgreichen Ausdruck bilden. In der Welt des Essens könnte sie uns ermuntern, uns auf die Essenz von Gerichten zu konzentrieren und den wahren Geschmack zu schätzen.

Aphorismen rund ums Essen

„Die Suppe auslöffeln müssen“ – Ein Essen der Konsequenzen

Wer sich in einer schwierigen Situation wiederfindet oder mit den Folgen seiner Handlungen konfrontiert wird, muss oft „die Suppe auslöffeln“. Diese Redewendung stammt aus einer Zeit, in der das Auslöffeln einer heißen Suppe eine Geduldsprobe darstellte. Im übertragenen Sinne erinnert uns diese Wendung daran, dass wir die Verantwortung für unsere Taten übernehmen müssen, ähnlich wie man die Suppe bis zum letzten Löffel auslöffelt.

„Die Rosinen aus dem Kuchen picken“ – Die süßen Seiten des Lebens genießen

In der Welt der Redewendungen ist das „Rosinen aus dem Kuchen picken“ ein Ausdruck für das Genießen der besten Teile des Lebens. Ähnlich wie beim Kuchen, in dem die Rosinen oft als süße Höhepunkte gelten, ermuntert uns diese Wendung dazu, die positiven Aspekte zu schätzen und das Gute im Leben zu genießen.

„Etwas auf dem Kerbholz haben“ – Kulinarische Schuldgefühle

Diese Redewendung hat ihre Wurzeln im alten Brauch des „Kerbholzschneidens“, bei dem Schulden oder Verpflichtungen in ein Holz eingeritzt wurden. Übertragen auf den kulinarischen Kontext warnt uns diese Wendung davor, schuldig zu sein oder ein schlechtes Gewissen wegen übermäßigen Genusses oder ungesunder Essgewohnheiten zu haben.

„Mit allen Wassern gewaschen sein“ – Die Vielseitigkeit des Geschmacks

Diese Redewendung hat ihren Ursprung in alten Handwerkszeiten, in denen es als Zeichen von Geschick und Erfahrung galt, mit verschiedenen Wassern gewaschen zu sein. Im kulinarischen Kontext erinnert sie uns daran, dass jemand, der „mit allen Wassern gewaschen“ ist, ein vielseitiger Genießer ist, der sich durch eine breite Palette von Geschmacksrichtungen und kulinarischen Genüssen bewegt.

„Seinen Senf dazugeben“ – Würzige Meinungen teilen

Das Hinzufügen von Senf zu einem Gericht verleiht ihm oft eine besondere Würze. In der Sprache dient die Redewendung „seinen Senf dazugeben“ dazu, auszudrücken, dass jemand seine Meinung zu einem Thema beiträgt, unabhängig davon, ob sie gewünscht ist oder nicht. Diese sprachliche Köstlichkeit erinnert uns daran, dass die Vielfalt der Meinungen und Geschmäcker unsere Gespräche und Erfahrungen bereichert.

Aphorismen rund ums Essen - Senf!

In der reichen Welt der Aphorismen rund ums Essen verbergen sich zahlreiche Geschichten, die unseren Sprachgebrauch prägen.

Diese sprachlichen Leckerbissen sind nicht nur Ausdruck kultureller Überlieferungen, sondern auch eine Quelle der Inspiration für die kulinarischen Abenteuer, die das Leben bereithält. Guten Appetit beim Entdecken und Verkosten dieser sprachlichen Köstlichkeiten!

Wir legen unsere Hand ins Feuer – es ist alles in Butter, wenn wir vom Leder ziehen! Wir gehen über den Holzweg dahin wo der Pfeffer wächst, und zwar auf unserem hohen RossKann zwar kein Schwein lesen, aber da werden wir schon was aus dem Hut zaubern. Vorher lassen wir noch die Katze aus dem Sack und bringen eure Schäfchen ins Trockene. Wirklich, ihr Schlitzohren, es hat alles Hand und Fuß! Oder sind wir etwa doch schief gewickelt? Dann werdet ihr euch doch hoffentlich keinen Zacken aus der Krone brechen?


2 Kommentare

Pro Dotto (Diddi Otto) · Januar 22, 2024 um 6:14 pm

Und es muss Butter bei die Fische, wo der Hase im Pfeffer liegt!

    Poison Ivy · Januar 24, 2024 um 7:38 am

    sehr wahr… ^_^

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