Hallo, liebe Leser! Heute möchten wir uns ein wenig mit Metaphern aus dem Mittelalter beschäftigen. Die Menschen damals hatten eine ganz andere Sprache und Redeweise als wir heute, und ihre Metaphern sind oft sehr unterhaltsam und kurios.

Eine der bekanntesten Metaphern aus dem Mittelalter ist sicherlich „das Rad neu erfinden“.

Dieser Ausdruck kommt aus der Zeit, als die Erfindung des Rades eine bahnbrechende Innovation war. Wenn jemand heute sagt, dass man das Rad nicht neu erfinden muss, meint er damit, dass man eine bereits erfolgreiche Methode oder Lösung nicht grundlegend verändern muss.

Eine weitere lustige Metapher ist „das Eisen schmieden, solange es heiß ist“. Dieser Ausdruck kommt aus der Zeit, als Schmiede mit heißen Metallen arbeiteten. Wenn man heute sagt, dass man etwas tun sollte, solange die Gelegenheit noch besteht, meint man damit, dass man die Gunst der Stunde nutzen sollte.

metaphern mittelalter

Auch die Metapher „eine Extrawurst braten“ stammt aus dem Mittelalter. Damals waren Extrawürste ein besonderes Privileg, das nur den Adeligen und Reichen vorbehalten war. Wenn man heute sagt, dass man keine Extrawurst will, meint man damit, dass man keine Sonderbehandlung verlangt.

Eine weitere interessante Metapher ist „jemanden auf die Folter spannen“. Diese Redewendung kommt aus der Zeit, als die Folter noch als legitimes Verhörinstrument angesehen wurde. Wenn man heute sagt, dass man jemanden nicht auf die Folter spannen möchte, meint man damit, dass man jemandem nicht unnötig Angst machen oder quälen will.

„Das ist Schnee von gestern“.

Diese Redewendung wird oft verwendet, um auszudrücken, dass etwas bereits vergangen und nicht mehr relevant ist. Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelalter, als die Menschen im Winter Schnee sammelten, um ihn als Kühlmittel für Lebensmittel zu verwenden. Wenn der Schnee von gestern war, bedeutete das, dass er bereits geschmolzen und unbrauchbar geworden war.

„Er hat einen dicken Hals“. Diese Redewendung bedeutet im modernen Sprachgebrauch, dass jemand wütend oder verärgert ist. Im Mittelalter glaubten die Menschen jedoch, dass der Hals eines Menschen seine Stärke und seinen Willen symbolisierte. Ein dicker Hals bedeutete demnach, dass jemand besonders entschlossen und zielstrebig war. Heute haben wir die Bedeutung der Redewendung etwas umgedeutet und nutzen sie, um Ausdruck von Ärger und Wut zu geben.

Das waren nur einige Beispiele für die vielen lustigen und kuriosen Metaphern aus dem Mittelalter.

Aber sie zeigen, wie sehr sich unsere Sprache und Redeweise im Laufe der Zeit verändert haben. Wir hoffen, dass ihr ein wenig Freude an diesen alten Ausdrücken hattet und vielleicht das nächste Mal, wenn ihr sie hört, ein kleines Schmunzeln auf den Lippen habt.

Ist bei euch „alles in Butter“ und nichts „wirft euch aus der Bahn„? Habt ihr das „Heft in der Hand“ auf eurem „Gang nach Canossa„? Wenn ihr „ungeschoren davon gekommen“ seid, habt ihr wohl nochmal „Schwein gehabt„! Lasst uns euch hier mit dem „Lockvogel“ und dem „Pechvogel“ zu weiteren Artikeln über Redensarten locken…. Wir „drehen den Spieß um“ und „zeigen Flagge„! Wir „stecken unter einer Decke„, dafür legen wir unsere „Hand ins Feuer„…


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